Tatsächlich waren wir im April ausverkauft. Aber unsere Bienen waren ja fleißig und haben gesammelt, und so konnten wir im Mai das erste mal schleudern. Den Frühjahrshonig, der viel Rapsanteile hat, haben wir vor zwei Wochen abgefüllt und jetzt kann er wieder bei uns gekauft werden.
Für das 500g-Glas nehmen wir 6,50 Euro.
Ausserdem haben wir gestern den Sommerhonig geerntet. Er schmeckt sehr gut und hat einen hohen Anteil an Linde und etwas Waldhonigaroma.
Damit ist das Bienenjahr schon fast wieder rum. Die beiden Ableger haben wir zurück an unseren Stand geholt und somit können wir jetzt 7 Völker auf den Winter vorbereiten.
Der Frühling gibt richtig Gas. Der erste Tag mit über 25°C liegt schon hinter uns und die Völker entwickeln sich prächtig: Seit Samstag (03.05.) ist der dritte Honigraum bei zwei Völkern drauf!
In der Nachbarschaft blüht der Raps:
Ausserdem haben wir schon zwei Ableger gemacht (mit Brutwaben):
Und einen „Königinnenableger“ haben wir auch gemacht: In einem der Völker fanden wir ein paar Weiselzellen. Da haben wir einfach die alte Königin mit einer Brutwabe und einigen Bienen entnommen und nach CPT umgesiedelt. So kann dort die alte Königin ein neues Volk bilden und das alte Volk kann sich eine neue Königin ziehen und vor allem nicht schwärmen. Vielleicht klappt das ja.
Der Bienenstand Anfang Mai: Drei superstarke Völker, ein langsames Volk (SIN) und der neue Königinnenableger CPT mit der alten Königin aus MQP.
Die Entwicklung in unseren vier Völkern ist recht lebhaft:
In FMO, MQP und CPT ist so viel los, dass die Völker schon am 19.04.25 den zweiten Honigraum bekommen haben.
Königin ohne Kennzeichen
In SIN ist die Entwicklung rund 3 Wochen hinterher. Warum, wissen wir nicht. Das Volk lässt es etwas langsamer gehen. Aber hier kann sich jedes Volk so viel Zeit nehmen, wie es möchte.
Apfelblüte im GartenRapsfeld in der Nachbarschaft
Da es in unmittelbarer Nähe wieder ein großes Rapsfeld gibt, werden wir hoffentlich wieder leckeren Rapshonig ernten können. Das ist auch wichtig, denn im Moment sind wir komplett ausverkauft.
Wir sind gut ins Jahr 2025 gestartet. Mitte Februar gab es einen schönen sonnigen Tag:
Wir konnten die Beuten öffnen und mal auf der Randwabe schauen, ob noch genug Futter vorhanden ist. Ausserdem ist der Beutenboden zu kontrollieren, wie viel Totenfall es über den Winter gab. Das Ergebnis:
Vier Völkern geht es sehr gut! Allerdings ist unser Volk in CPT gestorben. Es war ohnehin ein schwaches Volk und wir lernen, dass es besser ist, ein schwaches Volk vor dem Winter aufzulösen oder gut zu verstärken.
Aber das heißt, dass wir mit vier starken Völkern in die Saison 2025 starten!
Genau vier Wochen später, am 22.03.25 war es wieder sehr warm, knapp 20°C. Ein guter Zeitpunkt für eine gründliche Kontrolle und vielleicht ein paar Eingriffe:
JNB: Eine Wabe links vom Schied mit FutterMQP: Drei Futterwaben links vom SchiedFMO: Drei Futterwaben links vom Schied
Wir haben also jede Beute geöffnet. Die Randwaben, die noch keine Brut enthalten haben, haben wir hinter das Trennschied gehangen (auf den Fotos die Waben ganz links). Hier ist somit nur Futter. Alles was rechts vom Trennschied ist, war schon gut mit Brut in allen Stadien (Stifte, Maden und verdeckte Brut) gefüllt. Damit den Bienen auch nicht langweilig wird, bekam jedes Volk auch noch eine neue Wabe zum ausbauen. Vermutlich können wir in ein paar Tagen schon die Honigräume aufsetzen…
Tja. Passiert den Besten: Unsere Website Kobelgarten.de war lange nicht erreichbar. Bereits geschriebene Updates sind verschwunden. Vermutlich waren es keine russischen Hacker, sondern profane Bedienungsfehler. Letztlich geholfen hat uns ein Profi: Jonas von den WordPress-Ninjas. Dicke Empfehlung!
Aber unseren Bienen war das 2024 alles egal. Die lassen sich von so ein bisschen Cyber nicht beeindrucken.
Aus dem Winter 23/24 sind wir mit 10 Völkern in die Saison 2024 gestartet.
Bienenflug an zehn Beuten am 10. Februar. Den Imker freuts!
Allerdings haben wir gemerkt, dass 10 Völker für uns Hobbyimker zu viel Arbeit bedeuten. Und so haben wir uns entschlossen, uns zu verkleinern. 5 Völker konnten wir in gute Hände von Imkern abgeben, die weniger Erfolg beim Überwintern hatten.
Das Frühjahr war durch viel Regen gekennzeichnet. Die Honigernte viel recht schmal aus. Knapp 60 kg konnten wir ernten. Und wir konnten natürlich auch wieder einen Schwarm fangen:
Glücklicherweise sammeln sich die Schwärme in unserem Garten nicht höher als 3 Meter…
Der Sommer war eher kühl und nass. Die Bienen haben viel von dem gesammelten Nektar selbst verbraucht. Daher gab es auch nur sehr wenig Sommerhonig.
Vor-Ort-Probe der aktuellen Produktion
Jetzt ist es schon Ende Oktober. Die Varroa-Behandlung liegt hinter uns. Die fünf Völker haben je gut 20 kg Futter bekommen und gestern haben wir den Honig abgefüllt. Damit gehen die Bienen in die Winterpause und die Imker können sich gedanklich auf die kommende Saison vorbereiten.
Mai. Erst blühen die Obstbäume, dann der Raps. Ausserdem hatten wir uns für eine Futterkranzprobe angemeldet. Dann haben wir versucht, von unseren 10 Völkern ein paar abzugeben, was nicht geklappt hat, dann doch. Ausserdem explodieren die Bienenvölker zur Zeit. Und Ableger sollten wir auch noch machen. Aber der Reihe nach..
Also: Es begab sich, dass auf der Jahreshauptversammlung unseres Imkervereins Imker gesucht wurden, die kostenlos eine Futterkranzpobe abgeben wollen. Es geht dabei um die amerikanische Faulbrut. Das ist eine Krankheit, die die Bienenvölker befallen kann und recht dramatisch ist. In der Regel müssen bei akuten Fällen alle Völker an einem Stand abgetötet werden. Als Vorsorge und zum Monitoring kann man aber seine Völker untersuchen lassen, ob die Erreger überhaupt schon in den Völkern vorhanden ist. Glücklicherweise ist bei uns alles in Ordnung und 2 Wochen nach der Probennahme bekamen wir Post.
Probennahme durch den Bienensachverständigen
Also sind unsere 10 Völker alle top gesund. Allerdings würden wir uns gerne wieder etwas verkleinern, weil 10 Völker machen auch ganz schön viel Arbeit und auf Teilzeit ist hier noch keiner…
Wir waren aber etwas spät dran und haben zunächst niemanden gefunden, der noch Bedarf an Völkern hatte. Durch Glück und Zufall haben wir dann aber Kontakt zu einem Hobbyimker bekommen, dem seine vier Völker leider den Winter nicht überlebt haben. Glück für uns! Also alle Infos ausgetauscht und schon konnte er sich letzten Samstag vier Völker inkl. teilgefüllten Honigräumen abholen.
Umzug der Bienen
Der Umzug lief so, dass er seine leeren Beuten mitbrachte und wir einfach nur die Waben umgehangen haben. Unsere Bienen waren so gut drauf, dass alles ohne Schleier ging. Sie haben sich also von ihrer besten Seite präsentiert.
Umzugsservice
Somit haben wir also nur noch 6 Völker. Plus einen Ableger, den wir bei der Gelegenheit direkt auch am Stand angelegt haben (Spoiler: Gestern dort eine schöne Weiselzelle gefunden. Queen is in the making!)
Gestern konnten wir dann bei bestem Wetter alle Völker mit dem zweiten Honigraum ausstatten. Die starken hatten bereits des zweiten, aber auch bei den etwas langsameren wurde es jetzt Zeit. Ausserdem haben wir zwei Ableger angelegt. So hat man immer was in Reserve. Also jetzt wieder neun Völker…
Es gibt für die Bienen so viel zu tun zur Zeit, da stechen sie fast gar nicht… Zwei kleine Ableger machen jetzt wieder Königinnen (hoffentlich)
Es wird also nicht langweilig bei den Bienen und es gibt immer was zu tun. Und bald ist schon wieder die Zeit für die erste Honigernte.
Es ist der 30.04.23, der letzte Sonntag im April. Und damit auch die letzte Möglichkeit für den April ‘23 sich wettertechnisch einigermaßen versöhnlich zu verabschieden. Vorab: Das hat geklappt! Blauer Himmel, angenehme 17°C und nur ganz leichter Wind. Perfektes Bienenwetter.
Vor zwei Wochen haben wir das letzte mal in die Bienenbeuten geschaut. Die Wettervorhersagen erschienen uns da aber sehr ungünstig, so dass wir nur bei vier von 10 Völkern die Honigräume aufgesetzt hatten. Die anderen Völker waren uns noch etwas zu schwach um den Brut- und den Honigraum zu heizen. Wie sich heute heraus gestellt hat, war das keine schlechte Entscheidung:
Volle Brutwabe
Alle Völker haben sich prächtig entwickelt. Und mit dem frühlingshaften Wetter haben sich auch die Obstbäume im Garten entschieden, zu blühen. Ausserdem blüht fast in Sichtweite unseres Gartens ein großes Rapsfeld: Das alles verspricht viel Honig. Muß nur noch das Wetter mitspielen…..
Das Wetter ist in diesem Jahr recht wechselhaft. Eigentlich ist seit Weihnachten Aprilwetter: Silvester 16°C, Ende Januar Schnee, seit Mitte Februar Regen und seit Anfang März auch mal Temperaturen von >10 °C.
Aber am letzten Sonntag, dem 19.03.23, hats gepasst: Frühlingshafte Temperaturen und das Regenradar meinte, dass es Mittags so 1-2 Stunden regenfrei sein könnte. Daher haben wir uns entschlossen, eine erste Durchsicht zu machen. Wir waren sehr gespannt, wie unsere Bienen den Winter überstanden haben, ob die Völker schon stark sind, ob schon Futter eingetragen wurde und generell wollten wir die Bienen auch wieder summen hören.
Was wir gemerkt haben: Die ersten vier Bienenvölker wollten nicht gestört werden und so haben wir sicherheitshalber Schleier und Handschuhe angezogen. Chrissi hat trotzdem einen Stich kassiert….
Bienen gut drauf ……….. Imker gut drauf!
Aber die Bienen waren alle gut drauf. Wir konnten bei 10 von 11 Völkern sowohl die Königin als auch reichlich Brut finden. Einige waren etwas knapp mit dem Futter, so dass wir Futterteig aufgelegt haben.
Wir haben die Völker alle etwas eingeengt (also alte Waben aus dem Volk genommen) und den Totenfall aus dem Winter aus der Beute gefegt.
Dann haben wir eine schnelle Durchsicht gemacht und überall die Königin gefunden.
Futterteig auf einem Bienenvolk
Leider war aber in der letzten Beute, Nummer 11, kein Leben mehr: Hier hatten wir einen Ableger aus dem letzten Jahr untergebracht. Das kleine Volk hatte im letzten Jahr nur fünf Waben besetzt und leider haben wir es nicht gemerkt, dass dem kleinen Volk das Futter ausgegangen ist. So ist das Volk verstorben aufgrund eines Fehlers, den wir gemacht haben: Wir haben nicht sorgfältig das Futter kontrolliert. Zu Neujahr sah es noch gut aus, aber das wechselhafte Wetter hat wohl zu einem zu hohen Futterbedarf geführt. Wir werden in diesem Jahr noch besser aufpassen.
Aber immerhin gehen wir 2023 mit 10 Völkern ins Rennen!
Nachdem der Frühjahrshonig ziemlich schnell ausverkauft war, hatten wir in unserem Honiglager noch die Hobboks (Lagereimer) mit dem Sommerhonig von unseren Bienen.
An diesem Wochenende haben wir es dann mal geschafft, den Honig abzufüllen:
Kobel-Sommerhonig: 500g-Glas für 6,00€, 250g-Glas für 3,50€
Also: Schnell vorbeikommen und Honig abholen! Die Bienen brauchen noch ein bisschen:
Der letzte Eintrag hier im Blog ist über ein halbes Jahr alt. Aber keine Sorge: Unseren Bienen geht es gut!
Gestern war es soweit und bei milden 12°C konnten wir die Winterbehandlung gegen die Varroamilbe durchführen. Dabei werden alle Beuten kurz geöffnet und die Bienen mit einer wässrigen Lösung beträufelt, die Oxalsäure enthält. Das gefällt den Bienen vermutlich nicht besonders, aber die Varroamilbe überlebt diese Behandlung nicht.
Bei der Gelegenheit haben wir aber festgestellt: In allen 11 Beuten ist noch reichlich Bienenmasse und es brummt überall. Gestern war es sogar so warm, dass einige Bienen geflogen sind und andere bereits anfangen aufzuräumen. Die Bienen, die während des Winters gestorben sind, werden von ihren Schwestern aus dem Stock getragen. Daher liegen auf den Anflugbrettern mitunter reichlich tote Bienen. Das muß aber kein Anlass zur Sorge sein.
Anflugbretter mit ein paar toten Bienen
Was einen schon mehr Sorgen macht ist der Klimawandel: Es ist viel zu warm für die Jahreszeit. Silvester hatten wir 16°C. Nur im Dezember gab es eine Woche Frost. Die Bienen werden wieder aktiver, starten vermutlich auch wieder mit der Brut. Aber sie finden natürlich zur Zeit noch kein Futter. Daher werden wir die nächsten Wochen aufpassen müssen und ggf etwas Futter nachlegen.