Website down, Bienenstand up!

Tja. Passiert den Besten: Unsere Website Kobelgarten.de war lange nicht erreichbar. Bereits geschriebene Updates sind verschwunden. Vermutlich waren es keine russischen Hacker, sondern profane Bedienungsfehler. Letztlich geholfen hat uns ein Profi: Jonas von den WordPress-Ninjas. Dicke Empfehlung!

Aber unseren Bienen war das 2024 alles egal. Die lassen sich von so ein bisschen Cyber nicht beeindrucken.

Aus dem Winter 23/24 sind wir mit 10 Völkern in die Saison 2024 gestartet.

Bienenflug an zehn Beuten am 10. Februar. Den Imker freuts!

Allerdings haben wir gemerkt, dass 10 Völker für uns Hobbyimker zu viel Arbeit bedeuten. Und so haben wir uns entschlossen, uns zu verkleinern. 5 Völker konnten wir in gute Hände von Imkern abgeben, die weniger Erfolg beim Überwintern hatten.

Das Frühjahr war durch viel Regen gekennzeichnet. Die Honigernte viel recht schmal aus. Knapp 60 kg konnten wir ernten. Und wir konnten natürlich auch wieder einen Schwarm fangen:

Glücklicherweise sammeln sich die Schwärme in unserem Garten nicht höher als 3 Meter…

Der Sommer war eher kühl und nass. Die Bienen haben viel von dem gesammelten Nektar selbst verbraucht. Daher gab es auch nur sehr wenig Sommerhonig.

Vor-Ort-Probe der aktuellen Produktion

Jetzt ist es schon Ende Oktober. Die Varroa-Behandlung liegt hinter uns. Die fünf Völker haben je gut 20 kg Futter bekommen und gestern haben wir den Honig abgefüllt. Damit gehen die Bienen in die Winterpause und die Imker können sich gedanklich auf die kommende Saison vorbereiten.

Dann gibts auch wieder mehr Updates!

Viel los am Bienenstand

Mai. Erst blühen die Obstbäume, dann der Raps. Ausserdem hatten wir uns für eine Futterkranzprobe angemeldet. Dann haben wir versucht, von unseren 10 Völkern ein paar abzugeben, was nicht geklappt hat, dann doch. Ausserdem explodieren die Bienenvölker zur Zeit. Und Ableger sollten wir auch noch machen. Aber der Reihe nach..

Also: Es begab sich, dass auf der Jahreshauptversammlung unseres Imkervereins Imker gesucht wurden, die kostenlos eine Futterkranzpobe abgeben wollen. Es geht dabei um die amerikanische Faulbrut. Das ist eine Krankheit, die die Bienenvölker befallen kann und recht dramatisch ist. In der Regel müssen bei akuten Fällen alle Völker an einem Stand abgetötet werden. Als Vorsorge und zum Monitoring kann man aber seine Völker untersuchen lassen, ob die Erreger überhaupt schon in den Völkern vorhanden ist. Glücklicherweise ist bei uns alles in Ordnung und 2 Wochen nach der Probennahme bekamen wir Post.

Probennahme durch den Bienensachverständigen

Also sind unsere 10 Völker alle top gesund. Allerdings würden wir uns gerne wieder etwas verkleinern, weil 10 Völker machen auch ganz schön viel Arbeit und auf Teilzeit ist hier noch keiner…

Wir waren aber etwas spät dran und haben zunächst niemanden gefunden, der noch Bedarf an Völkern hatte. Durch Glück und Zufall haben wir dann aber Kontakt zu einem Hobbyimker bekommen, dem seine vier Völker leider den Winter nicht überlebt haben. Glück für uns! Also alle Infos ausgetauscht und schon konnte er sich letzten Samstag vier Völker inkl. teilgefüllten Honigräumen abholen.

Umzug der Bienen

Der Umzug lief so, dass er seine leeren Beuten mitbrachte und wir einfach nur die Waben umgehangen haben. Unsere Bienen waren so gut drauf, dass alles ohne Schleier ging. Sie haben sich also von ihrer besten Seite präsentiert.

Umzugsservice

Somit haben wir also nur noch 6 Völker. Plus einen Ableger, den wir bei der Gelegenheit direkt auch am Stand angelegt haben (Spoiler: Gestern dort eine schöne Weiselzelle gefunden. Queen is in the making!)

Gestern konnten wir dann bei bestem Wetter alle Völker mit dem zweiten Honigraum ausstatten. Die starken hatten bereits des zweiten, aber auch bei den etwas langsameren wurde es jetzt Zeit. Ausserdem haben wir zwei Ableger angelegt. So hat man immer was in Reserve. Also jetzt wieder neun Völker…

Es gibt für die Bienen so viel zu tun zur Zeit, da stechen sie fast gar nicht…
Zwei kleine Ableger machen jetzt wieder Königinnen (hoffentlich)

Es wird also nicht langweilig bei den Bienen und es gibt immer was zu tun. Und bald ist schon wieder die Zeit für die erste Honigernte.

Kirschblütenfest

Es ist der 30.04.23, der letzte Sonntag im April. Und damit auch die letzte Möglichkeit für den April ‘23 sich wettertechnisch einigermaßen versöhnlich zu verabschieden. Vorab: Das hat geklappt! Blauer Himmel, angenehme 17°C und nur ganz leichter Wind. Perfektes Bienenwetter.

Vor zwei Wochen haben wir das letzte mal in die Bienenbeuten geschaut. Die Wettervorhersagen erschienen uns da aber sehr ungünstig, so dass wir nur bei vier von 10 Völkern die Honigräume aufgesetzt hatten. Die anderen Völker waren uns noch etwas zu schwach um den Brut- und den Honigraum zu heizen. Wie sich heute heraus gestellt hat, war das keine schlechte Entscheidung:

Volle Brutwabe

Alle Völker haben sich prächtig entwickelt. Und mit dem frühlingshaften Wetter haben sich auch die Obstbäume im Garten entschieden, zu blühen. Ausserdem blüht fast in Sichtweite unseres Gartens ein großes Rapsfeld: Das alles verspricht viel Honig. Muß nur noch das Wetter mitspielen…..

Erste Durchsicht 2023

Das Wetter ist in diesem Jahr recht wechselhaft. Eigentlich ist seit Weihnachten Aprilwetter: Silvester 16°C, Ende Januar Schnee, seit Mitte Februar Regen und seit Anfang März auch mal Temperaturen von >10 °C.

Aber am letzten Sonntag, dem 19.03.23, hats gepasst: Frühlingshafte Temperaturen und das Regenradar meinte, dass es Mittags so 1-2 Stunden regenfrei sein könnte. Daher haben wir uns entschlossen, eine erste Durchsicht zu machen. Wir waren sehr gespannt, wie unsere Bienen den Winter überstanden haben, ob die Völker schon stark sind, ob schon Futter eingetragen wurde und generell wollten wir die Bienen auch wieder summen hören.

Was wir gemerkt haben: Die ersten vier Bienenvölker wollten nicht gestört werden und so haben wir sicherheitshalber Schleier und Handschuhe angezogen. Chrissi hat trotzdem einen Stich kassiert….

Bienen gut drauf ……
….. Imker gut drauf!

Aber die Bienen waren alle gut drauf. Wir konnten bei 10 von 11 Völkern sowohl die Königin als auch reichlich Brut finden. Einige waren etwas knapp mit dem Futter, so dass wir Futterteig aufgelegt haben.

Wir haben die Völker alle etwas eingeengt (also alte Waben aus dem Volk genommen) und den Totenfall aus dem Winter aus der Beute gefegt.

Dann haben wir eine schnelle Durchsicht gemacht und überall die Königin gefunden.

Futterteig auf einem Bienenvolk

Leider war aber in der letzten Beute, Nummer 11, kein Leben mehr: Hier hatten wir einen Ableger aus dem letzten Jahr untergebracht. Das kleine Volk hatte im letzten Jahr nur fünf Waben besetzt und leider haben wir es nicht gemerkt, dass dem kleinen Volk das Futter ausgegangen ist. So ist das Volk verstorben aufgrund eines Fehlers, den wir gemacht haben: Wir haben nicht sorgfältig das Futter kontrolliert. Zu Neujahr sah es noch gut aus, aber das wechselhafte Wetter hat wohl zu einem zu hohen Futterbedarf geführt. Wir werden in diesem Jahr noch besser aufpassen.

Aber immerhin gehen wir 2023 mit 10 Völkern ins Rennen!

Wir sind wieder flüssig!

Nachdem der Frühjahrshonig ziemlich schnell ausverkauft war, hatten wir in unserem Honiglager noch die Hobboks (Lagereimer) mit dem Sommerhonig von unseren Bienen.

An diesem Wochenende haben wir es dann mal geschafft, den Honig abzufüllen:

Kobel-Sommerhonig: 500g-Glas für 6,00€, 250g-Glas für 3,50€

Also: Schnell vorbeikommen und Honig abholen! Die Bienen brauchen noch ein bisschen:

Sehr zu empfehlen: @daskritzelt@mastodon.art

Was gibts neues bei den Bienen?

Der letzte Eintrag hier im Blog ist über ein halbes Jahr alt. Aber keine Sorge: Unseren Bienen geht es gut!

Gestern war es soweit und bei milden 12°C konnten wir die Winterbehandlung gegen die Varroamilbe durchführen. Dabei werden alle Beuten kurz geöffnet und die Bienen mit einer wässrigen Lösung beträufelt, die Oxalsäure enthält. Das gefällt den Bienen vermutlich nicht besonders, aber die Varroamilbe überlebt diese Behandlung nicht.

Bei der Gelegenheit haben wir aber festgestellt: In allen 11 Beuten ist noch reichlich Bienenmasse und es brummt überall. Gestern war es sogar so warm, dass einige Bienen geflogen sind und andere bereits anfangen aufzuräumen. Die Bienen, die während des Winters gestorben sind, werden von ihren Schwestern aus dem Stock getragen. Daher liegen auf den Anflugbrettern mitunter reichlich tote Bienen. Das muß aber kein Anlass zur Sorge sein.

Anflugbretter mit ein paar toten Bienen

Was einen schon mehr Sorgen macht ist der Klimawandel: Es ist viel zu warm für die Jahreszeit. Silvester hatten wir 16°C. Nur im Dezember gab es eine Woche Frost. Die Bienen werden wieder aktiver, starten vermutlich auch wieder mit der Brut. Aber sie finden natürlich zur Zeit noch kein Futter. Daher werden wir die nächsten Wochen aufpassen müssen und ggf etwas Futter nachlegen.

Bienensommer

Das Bienenjahr ist fast schon wieder um. Noch etwa 2 Wochen, dann werden die Tage wieder kürzer und die Bienen stellen sich langsam auf den Winter ein. Die Entwicklung in den Völkern ist aber jetzt praktisch auf dem Höhepunkt.

Nachdem wir im Mai geschleudert haben, sammeln die Bienen jetzt fleißig Sommerhonig. In der Nachbarschaft blüht die Linde und wir hoffen, dass unsere Bienen da auch wieder reichlich sammeln.

8 Völker sammeln Sommerhonig

Auch das Volk (MQP), dass im Frühjahr seine Königin verloren hatte, hat sich mittlerweile eine neue geschaffen. Aber in diesem Jahr werden diese Bienen keinen Honig für uns sammeln, sondern sich nur darauf konzentrieren, stark genug für den Winter zu werden.

Mittlerweile haben wir in allen Völkern Königinnen, die entweder bei uns im Garten geschlüpft sind oder an unserem Ablegerstand in Limbergen. Und die Königinnen sind längst nicht alle gleich: Wir haben sehr „ordentliche“ Völker, wo die Bienen nur wenig Wildbau machen und Völker, wo hin und wieder der Imker schon mal etwas aufräumen muss.

Ausserdem sehen die Königinnen auch durchaus deutlich unterschiedlich aus:

Eine Eigenschaft ist uns aber wirklich wichtig: Die Völker sollen sanftmütig sein. Das heißt, sie sollen friedlich und wenig hektisch sein und am besten ihren Imker nicht stechen und die Nachbarn in Ruhe lassen. Das klappt auch bei allen Völkern sehr gut:

So macht das Imkern nämlich am meisten Spass!

Sommerupdate

Das Jahr ist schon fast zur Hälfte rum, und noch kein neuer Beitrag zu den Bienen? Was ist da los?

Zum Einen war einfach insgesamt viel zu tun und zum Anderen läuft es bei den Bienen in diesem Jahr erstaunlich unspektakulär: Zunächst einmal haben wir uns gefreut, dass wir alle 10 Völker durch den Winter gebracht haben. Somit konnten wir auch in diesem Jahr wieder ein Volk an unsere Imkerfreundin Dorothee abgeben, die etwas weniger Glück hatte. Bei einem Volk (MQP) ist die Königin wohl im frühen Frühjahr gestorben, so dass dieses Volk sich eine Königin nachschaffen musste und für die Honigproduktion ausfiel. Also 8 Wirtschaftsvölker in diesem Honigjahr.

Das Wetter war schon ab April sehr sonnig und am Ortsrand waren in diesem Jahr viele Rapsfelder. Somit konnten die Bienen mal wieder zeigen, was sie leisten können.

Erste Honigräume schon in der ersten Aprilhälfte….

Die Entwicklung in den Völkern war dementsprechend stürmisch und es kam auch Schwarmstimmung bei einigen Völkern auf. Zwei Schwärme konnten wir nicht verhindern und dummerweise haben die sich auch so gesammelt, dass wir sie nicht einfangen konnten. Hoffen wir mal, dass ein anderer Imker sie gefangen hat.

Das trockene Frühjahr mit dem Raps direkt vorm Flugloch war also für die Bienen ideal, allerdings wurde jede Möglichkeit genutzt, um Wasser zu sammeln:

Wir stellten uns also darauf ein, in diesem Jahr etwas früher zu Schleudern. Der Raps war Mitte Mai schon fast verblüht und so konnte schon am 22. Mai geschleudert werden:

Perfekte Honigwabe…..

Es kamen rund 150 kg Honig zusammen die jetzt auf die Abfüllung warten. So in etwa 2-3 Wochen ist es dann soweit!

Neujahrsausflug

Das Wetter läßt nach einigen Frosttagen vor Weihnachten aktuell den Frühling erahnen: Wir haben angenehme 15°C, die Nachbarn spielen im T-Shirt Fußball, es riecht nach Grill und die Bienen sind viel aktiver, als sie sein sollten….

Flugverkehr am 01.01.2022

Aber die milde Witterung konnten wir für die Winterbehandlung nutzen und alle unsere Bienenvölker mit Oxalsäure beträufeln, die gegen die Varroamilbe hilft. Dabei haben wir auch einen kurzen Blick in die Völker geworfen: Überall angenehmes Bienengesummse und reichlich Bienenmasse. Hoffen wir mal, dass das weitere Wetter bienenfreundlilch bleibt und unsere Damen nicht allzu durcheinander geraten, denn eigentlich sollte es zu dieser Jahreszeit so aussehen:

Frostiger Garten vor Weihnachten 2021

Vor Weihnachten kam auch Post von der Uni Hohenheim. Wir haben auch in diesem Jahr den Honig analysieren lassen. Es ist wieder ein guter Blütenhonig geworden. Der Wassergehalt sogar etwas besser, als wir gemessen haben und somit sogar nicht nur nach Lebensmittelrecht ok, sondern auch nach den strengeren Vorschriften des Deutschen Imkerbundes. Hier die komplette Analyse:

2021-12-07-Honiganalyse-2021

Spätsommer

Nach der Honigernte ist schon einige Zeit vergangen. Der Honig wird von uns immer schön gerührt, damit er cremig bleibt. Vermutlich in zwei Wochen gehts los mit dem Abfüllen und Verkaufen.

Die Bienen bereiten sich schon auf den Herbst vor. Heute haben wir vor der zweiten Behandlung mit Ameisensäure noch einmal alle Völker kontrolliert. Es sieht überall gut aus. Alle haben von den ersten beiden Fütterungen (jeweils 5 kg) noch ausreichend Futter eingelagert. Die Brutnester sind schon deutlich kleiner geworden. Die Bienen bereiten sich auf den Winter vor.

Bienenstand Anfang September

Nachdem wir mit sechs Völker in die Saison gestartet sind, haben wir nun 11 zum Einwintern: Zwei Schwärme konnten wir fangen und drei Ableger haben wir erfolgreich machen können.

Im Garten blüht zwar noch etwas und auch auf den Feldern blüht hier und da noch Senf, aber die Bienen finden jetzt nicht mehr genug, um sich selbst zu ernähren. Daher werden die Völker jetzt etwas kleiner, so dass im Oktober im besten Fall noch 5.000 Bienen pro Volk da sind, die die Königin durch den Winter bringen.

Eine der letzten Trachtpflanzen: Sonnenblumen

Was jetzt noch ansteht: Die zweite Behandlung mit Ameisensäure gegen die Varroamilbe und das letzte Füttern, damit die Völker auch bestimmt genug Futter haben, bis es im April wieder los geht.

Die Hühner haben was von Futter gehört und mußten gleich mal gucken, was los ist….